Aktuelles

Faschingslauf 2017

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Kostümsierger beim diesjährigen Faschingslauf des Bürgervereins am Festplatz Kastanienweg war zweifelsfrei dieses Damenterzeitt. Bei ruhigem Winterwetter starteten am 12. Februar 2017 große und kleine Läufer über die Distanzen 800, 2500, 5000 und 10000 m auf dem Groß Schönebecker Biathlon-Parcour.

Über die 800m-Strecke setzte sich Nele Rex vor Lena Blankenburg und Marin Röper durch.

Auf der 2500m-Strecke siegt souverän Jamie Röper, während sich seine Verfolger Yenni Koch und Rut Koch zunächst abseits der Strecke verliefen.

Bei der 5000-Strecke siegte Florian Riegel vor Susan und Jens Röper und über die 10000m-Distanz kam Christinan ? und Philip Koch vor Daniel Rex durchs Ziel.

Anschließend erhielten die Teilnehmer eine Medaille und konnten sich einen kleinen Preis aussuchen. Kati Severin versorgte alle Teilnehmer zu Cappuchino, Tee und heißer Suppe ein, was angesichts der anhaltendenen Kälte dankbar angenommen wurde.

Mit herzlichem Dank an alle Läufer und Helfer, insbesondere Thomas Wichmann und der Biathlon-Abteilung, und besten Genesungswünschen an den Organisator des Laufs, Ortsvorsteher Hans-Joachim Buhrs, schloss Moderator Rainer E. Klemke die Veranstaltung und leitete zum anschließenden großen Winterfeuer mit DJ Wohnie über.

Groß Schönebeck macht Front gegen Sparkassenschließung

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Mit diesem Plakat des Bürgervereins Groß Schönebeck/Schorfheide e.V. protestieren die Kunden der Sparkassenfiliale in Groß Schönebeck gegen die für den 30. Juni 2017 angekündigte Schließung. Ortsvorsteher Hans-Joachim Buhrs: "Mit der Sparkasse würde Groß Schönebeck eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen von Groß Schönebeck und den umliegenden Ortschaften verlieren. Dieser Kahlschlag einer Einrichtung des Kreises Barnim mit Billigung des Landrates bedeutet einen Anschlag auf die Attraktivität ländlichen Lebens und die Überlebensfähigkeit der ländlichen Struktur."

Am Freitag, den 10. Februar 2017 um 11 Uhr haben Bürgerinnen und Bürger von Groß Schönebeck mit dem blauen Robur-Bus des rbb für den Erhalt der Sparkasse im Ort demonstriert und sind dann mit dem Bus nach Eberswalde zur Sparkassenzentrale gefahren, um dort mit der stellvertretenden Sparkassenchefin zu diskutieren. Landrat und Sparkassenverwaltungsratschef Bodo Ihrke hatte zwar Zeit für ein Interview mit dem rbb, nicht aber für ein Gespräch mit seinen Bürgerinnen und Bürgern.

Den aktuellen Film-Bericht dazu finden sie hier:

 

http://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20170209_1930/auf-dem-land-sterben-banken-aus.html#top

und

http://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/7plus/kampf-um-sparkasse.html

und bei Antenne  Brandenburg unter:

http://www.rbb-online.de/studiofrankfurt/beitraege/2017/02/gross-schoenebeck-protestiert-gegen-sparkasse.html

 

Alle Kunden sollen zur Sparkasse weite Wege (und Kosten) auf sich nehmen, anstatt dass diese bei ihren Kunden bleibt.

 

 

Jahresempfang des Ortsbeirats

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Ortsvorsteher Hans-Joachim Buhrs hatte eingeladen und viele Vertreter von Vereinen, Betrieben und Einrichtungen kamen zum ersten Jahresempfang des Ortsbeirats von Groß Schönebeck am 26. Januar 2017 auf den Traditionsbauernhof von Jürgen Bohm.

Buhrs blickte zurück auf die Bewerbung des Dorfes im Landeswettbewerb "Dorf mit Zukunft", bei dem Groß Schönebeck nach dem Gewinn im Barnim bis in die Endauswahl auf Landesebene gekommen war. Das sei ein Aufbruchssignal gewesen, das vieles im Dorf in Gang gesetzt habe, was Ortsbeirat und Bürgerverein in der Folge gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Nun - so Buhrs - richte man u.a. jedes Jahr mit großem Publikumszuspruch neun Feste aus - vom Neujahrslauf über den Tag der Offenen Höfe bis zum Weihnachtsmarkt. Es seien vielfältige neue Kontakte und Kooperationen entstanden und auch die Aufnahme von Geflüchteten mit der Gründung des Willkommensteams des Bürgervereins habe Menschen aus dem Dorf zu gemeinsamem Tun zusammengeführt, die sich zuvor noch nicht kannten

Daran schloss der Sprecher des Willkommensteams, Rainer E. Klemke, mit einem Bericht zu dessen Arbeit an, die bereits mit mehreren Auszeichnungen auf Gemeinde-, Kreis-, Landes- und Bundesebene gewürdigt worden ist. Im Mittelpunkt der Arbeit stehe derzeit die Ermöglichung des beruflichen Einstiegs der Neubürger*innen und da nach wie vor der Spracherwerb und dessen Ausbau. Klemke bedankte sich bei allen Einrichtungen, Personen, Paten und Patinnen im Dorf und den benachbarten Ortsteilen, die diese Arbeit mittragen und unterstützen, vor allem Ortsvorsteher Buhrs dankte er für dessen stets präsente Hilfe.

Als Projektleiter des Krumbachjahres gab Klemke eine Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen, insbesondere den Festakt zum 100. Geburtstag des Sandmännchendichters am 1. April 2017 um 14 Uhr in der Kirche sowie den thematischen Schwerpunkt des Tages der Offenene Höfe am 11. Juni 2017, für den man Antenne Brandenburg als Medienpartner und Joana Jambor als Moderatorin habe gewinnen können. Bis dahin werde das Wandbild in der Schlufter Straße sowie der von der Gemeinde finanzierte Themenweg mit Text- und Bildtafeln zu Motiven und Texten aus dem vielfältigen Schaffen des meistgelesenen Kinderbuchautors der DDR, der auch heute noch hohe Auflagen erfährt, fertig gestellt sein.

Schorfheidebürgermeister Uwe Schoknecht würdigte das vielfältige bürgerliche Engagement in Groß Schönebeck und die neu begründeten Traditionen, die das dörfliche Leben bereichern und die Menschen zueinander führen würden. Gerade in einer Zeit, da vieles in der Welt im Umbruch sei und auch mit der nicht unproblematischen Kreisreform im Land Brandenburg Veränderungen anstehen, sei es wichtig - wie z.B. bei so einem Neujahrsempfang - miteinander zu reden, Kontakte zu pflegen und zu vertiefen und gemeinsame Ziele zu entwickeln.

Bevor man zu geselligen Teil des Abends bei einem Imbiss und dem Gespräch untereinander überging, wies Ortsvorsteher Buhrs noch auf den engagierten Widerstand gegen die Schließung der Sparkassenfiliale hin, wo es nach der Online-Petition nun ein Gespräch am Runden Tisch am 2. Februar und eine Fahrt mit dem Blauen Bus von rbb-Brandenburg Aktuell am 10. Februar um 11 Uhr von Groß Schönebeck zum Sitz der Sparkasse in Eberswalde gibt, um dort mit dem Landrat Ihrke und dem Sparkassenvorstand erneut zu verhandeln.

Stellvertretend für die aktiven Ehrenamtler des Ortes übergab Buhrs Blumen als Zeichen der Anerkennung an Renate Heusinger-Trappen für das Team der TAFEL, die bedürftige Alt- und Neubürger mit Lebensmitteln versorgt, an Jürgen Bohm, der seinen Traditionsbauernhof als Mittelpunkt des dörflichen Lebens und der Tradition bäuerlichen Schaffens zur Verfügung stellt sowie an Rainer E. Klemke für dessen vielfältiges Engagement und seine Hilfestellungen für Ortsbeirat und Bürgerverein.

Sparkassenschließung: Groß Schönebeck fordert Runden Tisch

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

 

Ortsbeirat Groß Schönebeck

Bürgerverein Groß Schönebeck/Schorfheide e.V.

Willkommensteam des Bürgervereins Groß Schönebeck


Herrn Landrat Bodo Ihrke

Paul-Wunderlich-Haus
Am Markt 1

16225 Eberswalde

Groß Schönebeck, den 29. Dezember 2016

Sehr geehrter Herr Landrat,

für Ihre Antwort auf unser Schreiben vom 7. Dezember 2016 danken wir Ihnen. Leider mussten wir daraus den Eindruck gewinnen, dass nicht unser gewählter Landrat, sondern der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Barnimer Sparkasse geantwortet hat. Diese Argumentation hatten wir wortgleich von Sparkassenvorstand Herrn Riediger auf unserer außerordentlichen Ortsbeiratssitzung schon gehört. Allerdings hatte Herr Riediger dort mehrmals zu unser aller Erstaunen betont, dass es keine finanziellen Gründe seien, die die Sparkasse zur Schließung der Sparkassenfiliale in Groß Schönebeck bewegt hätten. Leider gehen Sie in Ihrem Schreiben mit keinem Wort auf unsere Bedenken und Anregungen, die anderswo gut funktionieren, ein!

Sehr geehrter Herr Landrat, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet die Politik darauf, für gleichwertige Lebensbedingungen im Land zu sorgen:

Die Verantwortung „für die Fläche“ ist ein Kernelement des Sozialstaates (Art. 20 GG). Für die „Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse“ wurde dem Bund Gesetzgebungsrecht in bestimmten Bereichen eingeräumt (Art. 72 GG). Länderfinanzausgleich und Bundesergänzungszuweisungen (§ 106 GG) wahren die „Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet“, Das Raumordnungsgesetz des Bundes konkretisiert gleich im ersten Grundsatz: „Im Gesamtraum der Bundesrepublik Deutschland und in seinen Teilräumen sind ausgeglichene soziale, infrastrukturelle, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Verhältnisse anzustreben“ (§ 2 Abs. 2 Nr. 1 ROG „siwök“). Länderverfassungen und Landesplanungsgesetze zitieren den Begriff ihrerseits und verpflichten sich damit zu einer entsprechenden Strukturpolitik und Entwicklung ihres Landesgebietes. Bund und Länder gewährleisten gleichwertige Lebensverhältnisse z. B. dadurch, dass sie die Aufgabenträger im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorgegesetzlich zur Vorhaltung einer Grundversorgung verpflichten. Im Unterbereich der Daseinsvorsorge hinsichtlich der Geldversorgung finden sich im Brandenburgischen Sparkassengesetz (§ 2) eine entsprechende Aufgabendefinition, der Sie als Landrat wie auch als Verwaltungsratsvorsitzender der Barnimer Sparkasse verpflichtet sind (und der gerade der Grund dafür sind, warum der Landrat dort Verwaltungsratsvorsitzender ist). Mit der Abkopplung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger von der Geldversorgung treffen sie vor allem unsere Bedürftigen, die wir ehrenamtlich mit Lebensmitteln über unsere TAFEL und mit Kleidung und Haushaltsgegenständen über unser REGAL versorgen. Gerade sie haben in der Regel keinen Computer für online-banking und auch keine Kreditkarte, um anderswo Geld abzuheben.

Leider kann von der grundgesetzlich geforderten Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen hier auf dem Land keine Rede mehr sein, im Gegenteil: Sie, sehr geehrter Herr Landrat, tragen dazu bei, dass eine solche immer weiter abgebaut wird, anstatt hier gegen zu steuern. Immer mehr Versorgungs- und Verwaltungs-/Beratungsfunktionen werden aus dem ländlichen Raum in die Städte verlagert. Gegenüber den Einwohnern z.B. der Kreisstadt Eberswalde müssen die Barnimer aus der Fläche immer weitere Strecken zurücklegen, um ihre Angelegenheiten zu regeln. Gleichzeitig wird der öffentliche Nahverkehr immer stärker eingeschränkt und richtet weitere zeitliche und finanzielle Hürden auf, die alle Grundversorgungs- und Hartz-IV-Empfänger, auch für die im ländlichen Raum untergebrachten Geflüchteten ohne jede Entlastung gegenüber ihren Pendants in der Stadt zusätzlich belastet und ihren ohnehin minimalen finanziellen Spielraum weiter einschränkt. Die Schließung unserer Sparkasse ist ein weiterer und signalhafter Schritt dahin, die Attraktivität des ländlichen Raumes in der Nordostecke des Landkreises weiter zu demontieren. Junge Familien, die erfreulicher Weise immer öfter nach Groß Schönebeck und die umliegenden Ortsteile übersiedeln, sagen uns, dass die hier vorhandene Geldversorgungsmöglichkeit einer der Gründe für die hiesige Ansiedlung war. Unserer Touristiker sagen uns, dass es für ihre Gäste von großer Bedeutung ist, hier ihre Bankgeschäfte erledigen zu können. Die Uckermärker Nachbarn nutzen bislang auch unseren Geldautomaten auf der Durchfahrt und beim Einkauf oder beim Arztbesuch, weil der Weg nach Templin für sie zu weit ist.

Die Brandenburger Politik beklagt die Überalterung im ländlichen Bereich, aber eine Entscheidung wie die des zunehmenden Rückzugs von Versorgungseinrichtungen aus der Fläche treibt diesen Prozess aber maßgeblich an! Die Brandenburger Politik wundert sich über den wachsenden Widerstand gegen die Planungen der Kreisreform. Es sind die Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger mit dem fortschreitenden Abbau der Bürgerdienste in der Fläche und der zunehmenden Entfremdung der Politik mit den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger für die sie eigentlich da sein sollte. Sie wundert sich über die Flucht der Wählerinnen und Wähler zu alternativen „postfaktischen“ Politikmodellen, treibt diese Entwicklung aber selbst an.

Die Sparkasse in Groß Schönebeck hat – so die immer wieder dokumentierte Meinung unserer bislang mehr als 600 Unterzeichner unserer Petition – ihre Kundinnen und Kunden nicht wegen außerordentlich günstiger Angebote, sondern weil sie hier vor Ort ist. Leider hat sie vor ihrer Entscheidung, was heute im Wirtschaftsleben gang und gäbe ist, keine Marktuntersuchung gemacht. Wenn die Sparkassenfiliale in Groß Schönebeck schließt, werden ihr viele Kundinnen und Kunden nicht nach Finowfurt folgen, sondern sich kostengünstigere Alternativen suchen, werden sie doch von der Sparkasse geradezu den Online-Banken zugetrieben! Sie wird deutlich an Geschäftsvolumen verlieren, weil Geldanlagen in zweistelligem Millionenbereich an Mitbewerber abwandern. Gerade die lukrativen Kunden sind geldpolitisch mobil und werden, wie uns überall versichert wird, ihre Konsequenzen ziehen. Insofern macht Ihre Entscheidung weder sozialpolitisch noch wirtschaftlich für die Sparkasse als Einrichtung des Landkreises Barnim Sinn.

Wir bitten Sie daher nochmals eindringlich, in ihren beiden Funktionen - als Landrat wie als Verwaltungsratsvorsitzender - die Schließungsentscheidung zu überdenken und noch im Januar einen Runden Tisch einzuberufen, um gemeinsam mit allen Beteiligten nach einer Lösung zu suchen, die bürgernah, wirtschaftlich und strukturpolitisch sinnvoll ist.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Buhrs

Ortsvorsteher Groß Schönebeck für den Ortsbeirat


Jörg Mitzlaff

Vorsitzender des Bürgervereins Groß Schönebeck/Schorfheide e.V.


Rainer E. Klemke

für das Willkommensteam des Bürgervereins Groß Schönebeck/Schorfheide e.V.

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Die online-Petition gegen die Schließung der Sparkasse in Groß Schönebeck finden Sie unter:

https://www.openpetition.de/petition/online/keine-ersatzlose-schliessung-der-sparkasse-in-gross-schoenebeck

 

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