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Glückwunsch 300 Jahre Böhmerheide

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Mit einem geschmückten Kremser mit Trecker kam der Bürgerverein Groß Schönebeck am 14. Juni zum Geburtstagsfest von Böhmerheide an den Weißen See. Zu den Klägen der Bläser der "Original Schorfheider" übergab Ortsvorsteher Achim Buhrs den Nachbarn in der Schorfheide in Abspielung auf die Entstehungsgeschichte des Ortes einen historischen Pflug. Auf dem Traktor saß dabei mit Jürgen Bohm ein Nachkomme der traditionsreichen Bauernfamilie, denen Böhmerheide seinen Namen verdankt. Aufgearbeitet und gestiftet wurde der Pflug von dem neugewählten Mitglied der Schorfheider Gemeindevertretung Andreas Zeidler aus dem Bürgerverein, der für die Liste "WIR für Böhmerheide, Groß Schönebeck, Klandorf und Schluft" zusammen mit Klaus Diezel auch für die Wahrnehmung der Interessen von Böhmerheide angetreten ist.

Ergebnis der Ortsbeirats- und Gemeinderatswahlen:

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Groß Schönebeck hat klug gewählt

Mit großer Befriedigung wurde das Ergebnis der Wahlen zum Ortsbeirat von Groß Schönebeck sowie zum Gemeinderat Schorfheide aufgenommen. Künftig werden im Ortsbeirat drei Kandidaten der Liste "WIR für Groß Schönebeck" (Achim Buhrs 477 Stimmen, Jürgen Bohm 278 Stimmen, Klaus Diezel 275 Stimmen) und einer von Bündnis Schorfheide (Guido Schubert 328 Stimmen) sowie einer der SPD (René Devrient 244 Stimmen) vertreten sein. Rainer E. Klemke, Sprecher des Bürgervereins: "Es ist wunderbar, dass sich gute Kandidaten gefunden haben, um die Arbeit im Ortsbeirat fortzusetzen und in der Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein sowie allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern das Leben im Dorf gemeinsam zu gestalten, um die positive Entwicklung der letzten Jahre weiter voranzubringen. Mit insgesamt 1461 von 2114 Stimmen hat sich die neue Bürgerliste "WIR für Groß Schönebeck" aus dem Stand für den Ortsbeirat - wie auch mit 1361 Stimmen für die Vertretung im Gemeinderat - einen überragenden Vertrauensvorsprung bei den Wählerinnen und Wählern erarbeiten können, den es nun einzulösen gilt."
WIR-Listen- und Stimmenführer Achim Buhrs (65), der bisherige Ortsvorsteher, wird auf der ersten Sitzung des neuen Ortsbeirates von Groß Schönebeck wieder für das Ehrenamt kandidieren.

Ebenfalls erfolgreich waren die Kandidaten aus Groß Schönebeck für die neue Gemeindevertretung in Schorfheide mit 5 von insgesamt 18 Gemeinderatsmitgliedern. Zwei der neuen Groß Schönebecker Gemeinderäte kommen von der Liste "WIR für Böhmerheide, Groß Schönebeck, Klandorf und Schluft", die sich besonders für die Belange dieser Ortschaften einsetzen, aber auch das Wohl der ganzen Gemeinde im Blick behalten wollen (Klaus Diezel 519 Stimmen, Andreas Zeidler 205 Stimmen), zwei kommen vom Bündnis Schorfheide (Guido Schubert 351 Stimmen und Olaf Pieper 273 Stimmen) sowie einer von der SPD (René Devrient 435 Stimmen). In der neuen Zusammensetzung des Gemeinderates mit 3 Mandaten für die Linke, 2 für die SPD, 1 für Bündnis 90/Grüne, 8 für Bündnis Schorfheide, 1 für die Bürgergemeinschaft Kommunalabgaben, 1 für die Freien Wähler und 2 für die Liste "WIR für Böhmerheide, Groß Schönebeck, Klandorf und Schluft" werden zu den einzelnen Sachfragen unterschiedliche Mehrheitsbildungen möglich, die eine spannende Diskussionskultur in der neuen Gemeindevertretung möglich macht, wenn diesmal auch alle neuen Gemeinderäte an den Sitzungen teilnehmen und sich dort einbringen.

Kandidatenvorstellung zur Kommunalwahl: Forderung nach mehr Transparenz und Teilhabe bei den Entscheidungen der Gemeinde

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Beim Dorfstammtisch des Groß Schönebecker Bürgervereins hatten die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag auf dem Traditionsbauernhof von Jürgen Bohm die einzige Möglichkeit, die Kandidatinnen und Kandidaten für den Ortsbeirat und die Gemeindevertretung kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Mit dabei waren 12 Bewerberinnen und Bewerber vom Bürgerbündnis "WIR für Böhmerheide, Groß Schönebeck, Klandorf und Schluft", dem Bündnis Schorfheide, der SPD und der Linken. Nicht erschienen war der FDP-Kandidat.

Ortsvorsteher Achim Buhrs präsentierte eine beeindruckende Bilanz der Arbeit der letzten Legislaturperiode, die auch von der engen Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein und anderen aktiven Kräften im Ort geprägt war. Er beklagte aber, dass Mandatsträger aus dem Ortsbeirat und dem Gemeinderat aus Groß Schönebeck sich weder durch Beteiligung an den Sitzungen noch durch aktive Teilnahme an den Aktionen und Veranstaltungen im Ort bemerkbar gemacht hätten. Buhrs wie auch andere Bewerber aus dem Bürgerbündnis "WIR" und der Linken beklagten die Übermacht des Bündnisses Schorfheide in der Gemeindevertretung, die eine Beteiligung anderer politischer Kräfte an der Beratung und Entscheidung anstehender Themen unmöglich mache. Insbesondere das Fehlen eines Finanzausschusses im Gemeinderat, aber auch die fehlende frühzeitige Einbeziehung der bestehenden Ausschüsse mache diese zu reinen Akklamationsorganen des Bündnisses Schorfheide.

Hauptanliegen aller Kandidaten war der Erhalt der Schule im Ort, die Perspektiven für die Jugend und die Frage von ortsnahen Arbeitsplätzen. Kitaleiterin Ilona Schönfeldt, Mitglied im Ortsbeirat und WIR-Kandidatin, wies auf den hohen Anteil von Frühförderkindern in ihrer Kindertagesstätte und von Kindern aus sozial schwachen Familien hin und machte zugleich auf den hohen Anteil von Senioren im Ort aufmerksam. Auch für die müsse man, wie z.B. mit der Demenz-Selbsthilfegruppe des Bürgervereins, Voraussetzungen für einen auch im Alter lebenswerten Ort schaffen. Die Geschäftsfrau und WIR-Kandidatin Heidi Lingner bestätigte, dass sich in ihrem Geschäft sehr deutlich die schwierige Einkommenssituation der Kundschaft mit dem finanziellen Auf und Ab um den Monatsersten und in den Jahreszeiten wiederspiegele.

Rainer E. Klemke, Sprecher des Bürgervereins, begrüßte die Bereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Es sei gut für den Ort, wenn in allen politischen Gruppierungen Bürgerinnen und Bürger aus dem Ort vertreten sind und sich engagierten. Er verwies darauf, dass es noch vor wenigen Monaten so aussah, als würden nicht genügend Kandidaten für die Mandate im Ortsbeirat und im Gemeinderat für Groß Schönebeck zur Verfügung stehen, was aber nun durch die ortsübergreifende Initiative der "WIR"-Bürgerbewegung gesichert ist und die Groß Schönebecker jetzt mit ihren jeweils drei Stimmen Wahlmöglichkeiten für Kandidaten ihres Vertrauens haben.

Mit Blick auf die anwesenden Vertreter aus Böhmerheide und Schluft betonten Achim Buhrs und andere WIR-Kandidaten wie der Lehrer Andreas Zeidler den Willen der engen Zusammenarbeit mit den unmittelbaren Nachbarorten Schluft, Böhmerheide und Klandorf und verwiesen u.a. auf das gemeinsame Veranstaltungsprogramm des Bürgervereins. Bündnis-Kandidat und SAG-Geschäftsführer Olaf Pieper, der auch für den Kreistag antritt, sagte zu, sich für mehr Transparenz bei den Entscheidungen in der Gemeinde einzusetzen und betonte seinen Willen zur Zusammenarbeit, wie auch der Linken-Kandidat Ulrich Jacoby aus Böhmerheide, der die neu entstandene Bürgerbewegung in Groß Schönebeck als Möglichkeit begrüßte, "David zu sein" und die eingefahrenen Strukturen in der Gemeinde aufzubrechen und, wie WIR-Kandidat Jürgen Jobczyk es formulierte "den Finger in die Wunde zu legen".

Projektentwickler und Neubürger Thomas Stroedter (SPD) betonte seine Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit den anderen Kräften im Ort und im Falle der Wahl auch seine aktive Präsenz in den Gremien. Jürgen Bohm, WIR-Kandidat, Inhaber des Traditionsbauernhofes und langjähriger Feuerwehrortswehrführer warb für den Erhalt und die Neubegründung ländlicher Traditionen, wie sie mit den Festen des Bürgervereins und des Ortsbeirates wieder auf den Weg gebracht worden seien.

Abschließend bezeichneten die Teilnehmer der Veranstaltung es als gut, weil die Kandidaten der unterschiedlichen Gruppierungen untereinander sowie mit den erschienenen Bürgerinnen und  Bürger ins Gespräch gekommen und ihre Positionen ausgetauscht hätten, was für die weitere Zusammenarbeit nur sinnvoll sein könne. Die Gäste bezeichneten den Austausch mit den Kandidatinnen und Kandidaten als sehr hilfreich für ihre Wahlentscheidung. Der Vorsitzende des Bürgervereins, Jörg Mitzlaff, bedauerte, dass doch vergleichsweise nur Wenige der in allen Haushalten verteilten Einladung Folge geleistet und diese einzige Möglichkeit der umfassenden Information zur Kommunalwahl in Groß Schönebeck genutzt hätten.

Mehr unter:

http://www.grossschoenebeck.de/umgebung/gemeinde-schorfheide.html

"Staatsbesuch" in Groß Schönebeck

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Der 4. Mai war ein großer Tag für Groß Schönebeck: Zur Eröffnung der Fotoausstellung des Berliner Pressefotografen Udo Lauer (Merlin-Presse) mit Bildern von den Brandenburger Alleen im Gut Sarnow (die noch bis zum 30. Juni dort zu sehen ist und unter der Schirmherrschaft von Manfred Stolpe steht), kam mit vielen anderen Besuchern u.a. Prinz Franz Friedrich von Preußen nach Groß Schönebeck und nutzte mit anderen Gästen die Gelegenheit, um erstmals das Jagdschloss seiner Ahnen zu besuchen. Museumschef Helmut Suter ergriff die Chance, seinem hohen Gast in einer Preview die neu gestalteten Räume im Schloss zu zeigen, die am 17. Mai der Öffentlichkeit übergeben werden. Prinz Franz Friedrich von Preußen zeigte sich sehr überrascht und interessiert an diesem Stück seiner Familiengeschichte, dass ihm bislang unbekannt war und versprach, bald wieder zu kommen und in einen weiteren Austausch mit dem Schönebecker Museumsschloss zu treten. Anschließend ging es gleich weiter mit der Eröffnung des Brandenburgischen Dorfkirchensommers in der voll besetzten benachbarten Immanuelkirche durch Altministerpräsident Manfred Stolpe, den ehemaligen Generalsuperintendent H.U. Schulz, den Konsistorialpräsidenten der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Ulrich Seelemann, und Landtagspräsident Günter Fritsch mit der Kantorei Wandlitz. Stolpe und Schulz erinnerten dabei an die Bürgerbewegung und den Fall der Mauer vor 25 Jahren und Pfarrer Stefan Flade und seine Frau Pfarrerin Annette Flade, die seinerzeit in Potsdam zu denen gehörten, die damals für einen friedlichen Wandel der SED-Diktatur aufgestanden waren, berichteten von ihren Erfahrungen während der friedlichen Revolution in der DDR. Anschließend ergaben sich für die vielen Besucher der Veranstaltung aus Nah und Fern die Gelegenheit, mit den prominenten Gästen im Gemeindehaus bei einem großen Kuchenbuffet in den direkten Austausch zu treten, wovon auch lebhafter Gebrauch gemacht wurde. Dabei konnte auch gleich die am Vortag eröffnete Fotoausstellung von Hartmut Faustmann mit seinen Bildern im Gemeindehaus bewundert und im Solidario-Laden der Kirchengemeinde fair gehandelte Produkte erworben werden. Auch die Kirchenführung mit einem Ausflug in die Schönebecker Geschichte mit Stefan Flade fand regen Anklang.


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