Groß Schönebeck: Erster W-Lan-Hot Spot in Schorfheide

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Der Bürgerverein Groß Schönebeck/Schorfheide e.V. hat den ersten W-Lan-Hot-Spot in Schorfheide freigeschaltet. Künftig kann jedermann mit seinem Smart-Phone oder Tablet vor und im Bürgerhaus "Alte Schmiede" an der Rosenbecker Str. 1 ins Internet gehen. Die Kennung, um ins Internet zu kommen lautet "freifunk-buergerhaus".

Regelmäßig geöffnet ist das Bürgerhaus zu den Sprechstunden des Bürgerbüros Di von 14 bis 18 Uhr sowie zur Bibliotheksöffnungszeit Do von 15 bis 18 Uhr.

Ladestation für E-Autos in Groß Schönebeck

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Am Parkplatz vor dem Bahnhof in Groß Schönebeck soll eine Ladestation für E-Autos entstehen. Das teilte Bürgermeister Uwe Schoknecht im Hauptausschuß der Gemeindevertretung mit.  Ein entsprechender Antrag wurde bei den zuständigen lokalen Arbeitsgruppen (LAG) gestellt und soll aus dem Leader-Programm für ländliche Entwicklung des Brandenburger Landwirtschaftministerium finanziert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 15.300 €, 1.000 € davon würde der Landkreis tragen.

Gemeindesprecherin Heike Wähner vermutet, dass das Projekt im Herbst 2016 realisiert werden könnte. Die Ladestation könnte ein interessantes Angebot für Berlin-Pendler sein, die ab Groß Schönebeck die Bahn benutzen.

Integrationsbeauftragte des Landes besucht Willkommensteam

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Foto: Wähner, Pressestelle der Gemeinde Schorfheide

Die Landesintegrationsbeauftragte für Migration und Flüchtlinge, Dr. Doris Lemmermeier, nahm sich am 8. März 2016 einen Tag Zeit, um das Willkommensteam des Bürgervereins Groß Schönebeck/Schorfheide e.V. zu besuchen, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit für und mit Geflüchteten zu machen. Ein Auftakt dazu bildete ein Gedankenaustausch mit Bürgermeister Uwe Schoknecht, Ortsvorsteher Hans-Joachim Buhrs, Willkommensteamleiterin Annette Flade und Teamsprecher Rainer E. Klemke im Bürgerhaus Alte Schmiede. Dabei ging es um die Probleme und Chancen der Unterbringung von Geflüchteten auf dem Lande, insbesondere um die Frage der sehr eingeschränkten Mobilität und der Arbeitsvermttlung und der Einwerbung von Praktikantenplätzen. Frau Dr. Lemmermeier lobte die vielfältigen Angebote und Hilfestellungen des Willkommensteams und das System der Patenschaften sowie die Institution des Bürgerhauses mit den Möglichkeiten für die Deutsch- und Integrationskurse, die Sprechstunden vor Ort der Gemeinde und der Sozialpflegerin.

Weitere Stationen des Besuchs waren ein Besuch in der Kita Borstel zu Gesprächen mit deren Leiterin Ilona Schönfeldt und der Integrationsbeauftragten der Johanniter, Frau König. Dabei zeigte sich, dass durch die Aufnahme der geflüchteten Kinder keine andere Anmeldung zurückstehen musste und durch den Ausbau der Kita durch die Gemeinde auch die räumliche Unterbringungsmöglichkeiten deutlich erweitert werden konnten. Beide betonten, dass die Arbeit mit den geflücheteten Kindern sehr gut laufe und die Sprachfortschritte beachtlich seien, forderten aber eine bessere personelle Ausstattung, die eine intensivere Förderarbeit ermöglichen würde, was auch auf die Schule zutreffe.

Zahnarzt Hartmut Greulich sah keine spezifischen Probleme in der Behandlung und im menschlichen Kontakt mit den Geflüchteten, monierte aber die vorgeschriebene minimale Notversorgung, die eine auf die Zukunft gerichtete Behandlung nicht zulasse und daher letztlich künftig Mehrkosten verursache. Er plädierte auch entschieden für die Einführung der Gesundheitskarte, die viele derzeitige bürakratische Hemmnisse für ihn wie auch für die Klienten, die für ihn ansonsten Patienten sind wie jeder andere auch, aus dem Weg räumen könnte.

Mittags war die Integrationsbeauftragte auf dem Hof von Jürgen Bohm zu Gast, wo sie im Gespräch mit tschetschenischen Geflüchteten auf polnisch deren Wünsche und Hoffnungen erfragte und mitnahm, wie außerordentlich wohl sich diese in Groß Schönebeck fühlen. Bei dieser Gelegenheit stellten Jan Ivers und Rainer E. Klemke Frau Dr. Lemmermeier geplante Projekte des Willkommeneteams vor und bekamen von ihr wertvolle Anregungen für Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Zugleich wurden Gedanken zu einer nachhaltigen weiteren Förderung und Integration von Geflüchteten in Brandenburg ausgetauscht.


Weitere Gespräche wurden bei der TAFEL und dem REGAL mit den ehrenamtlichen Helferinnen des Willkommensteams und mit dem Landesvorsitzenden der TAFELN, Herrn Weich, aus Bernau geführt. Frau Lemmermeier hob dabei besonders hervor, dass es der Integration sehr zuträglich sei, wenn ein solches Angebot, wie hier in Groß Schönebeck, für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich ist.

Stellvertretend für die syrischen Geflüchteten in Groß Schönebeck besuchte Frau Dr. Lemmermeier abschließend die neue Familie Almohammed in der Friedenstraße. Auch hier zeigte sich große Zufriedenheit über die Aufnahme und Betreuung in Groß Schönebeck, aber auch, wie schon bei den Tschetschenen, die Betrübnis über die Trennung von Familienangehörigen, die in Deutschland verstreut sind.


Siehe dazu auch:
http://www.gemeinde-schorfheide.de/News-einzelansicht.574.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1603&cHash=48dfdac18ef90a699f1c029ce37dcb2e



Dorfgespräch: Gemeinsamer Treffpunkt gesucht

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

 

Beim 5. Dorfgespräch des Ortsbeirats und des Bürgervereins am 26. Februar 2016 im Traditionsbauernhof von Jürgen Bohm kristallisierte sich ein Thema als besonderes Anliegen heraus: Das Fehlen eines bewirtschafteten Kommunikationsortes. Es gibt zwar Orte wie das Bürgerhaus, den Bauernhof von Jürgen Bohm, die Kirche, die AWO mit ihrem Seniorentreff (der allerdings, wie Verena Peter sagte, „Nachwuchssorgen“ hat), aber alle sind nur zu bestimmten Zeiten und einzelnen Veranstaltungen geöffnet. Beklagt wurde auch, dass die zahlreichen Wanderer, Pilzsucher und Touristen immer wieder nach einer Gaststätte fragen, aber Gut Sarnow entfernt liegt und beschränkt geöffnet ist und auch das Steakhouse (das - wie im Gespräch bekannt wurde - demnächst in die „Schorfheide“ umzieht) auch nur eingeschränkt bewirtschaftet ist. Der beliebte türkische Imbiss in der Ernst-Thälmannstraße ist nun ebenso geschlossen wie der Fleischer-Imbiss im Netto-Markt, die u.a. vielen Handwerkern und Fernfahrern, aber auch den Dorfbewohnern ein preiswertes Mittagessen und einen schnellen Kaffee angeboten hatten.

Ortsbeirat und Bürgerverein wollen nun die möglichen ehrenamtlichen und professionellen Player an einen Tisch bringen, um zu überlegen, wo und wie ein solcher Treffpunkt/Kommunikationsort mit verschiedenen Angeboten geschaffen und wie er dauerhaft betrieben werden könnte.

Weitere Ideen und Anregungen zur Ausgestaltung des Dorfes können im Rahmen eines Ideenwettbewerbes des Ortsbeirats bis zum 31.März 2016 “Meine Ideen für Groß Schönebeck“ beim Ortsbeirat im Briefkasten am Bürgerhaus oder in den Sprechstunden des Ortsvorstehers (künftig nicht mehr im Bürgerhaus, sondern jeweils am 1. und 3. Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr in der Mühlenstr. 9) eingebracht werden.

Ortsvorsteher Hans-Joachim Buhrs berichtete aus dem Ortsbeirat, dass nunmehr am 31.März 2016 um 14 Uhr am Bahnhof der Grundstein für ein Seniorenwohngmeinschaftshaus von einem privaten Bauherrn gelegt werden wird und damit ein altes Anliegen des Ortsbeirats und der Gemeinde Gestalt annehmen kann. Ebenfalls scheinen sich zwei weitere Wünsche des Ortsbeirats der Realisierung zu nähern: der Lückenschuss des Radweges zwischen Eberswalde und Neuruppin zwischen Groß Schönebeck und Eichhorst, für den die planerische Umsetzung in 2017 beauftragt werden wird und auch die Frage des Umbaus/Neubaus der Turnhalle der Groß Schönebecker Schule scheint mit geplanten Gesprächen der Gemeinde mit den potentiellen Nutzern und deren Wünschen dazu ernsthaft angegangen zu werden.

Der Start des „Heideliners“, der eine sommerliche Busverbindung vom Bahnhof Groß Schönebeck nach Groß Väter in die Schorfheide hinein ab April 2016 bieten soll (siehe hierzu: http://www.grossschoenebeck.de/umgebung/aktuelles/312-erster-touristenbus-zwischen-schorfheide-und-uckermark.html) wurde zwar grundsätzlich begrüßt, aber eine Weiterführung nach Templin zur Therme gefordert, weil erst dann ein Mehrwert für die Bürger und die Schorfheidegäste wirklich realisiert werde. Dann müsse sich allerdings auch der Landkreis Uckermark an dem Projekt beteiligen. Von besonderem touristischem Interesse könnte auch der vom Kletterpark geplante „Baumwipfelweg“ am Wildpark werden, zu dem der Ortsbeirat in der letzten Sitzung seine grundsätzliche Zustimmung erteilt hat. Damit könne, so der Ortsvorsteher Buhrs, eine weitere Attraktion für das Dorf geschaffen werden.

Der Sprecher des Willkommensteams des Bürgervereins, Rainer E. Klemke, berichtete, dass nunmehr insgesamt 40 Geflüchtete aus Syrien, Tschetschenien und Pakistan in Groß Schönebeck aufgenommen wurden und betreut werden. Die Familien haben sich sehr gut im Dorf eingelebt und vielfältigen Kontakt sowohl untereinander wie auch mit Groß Schönebecker Familien gefunden. Die ehrenamtlichen Helferinnen haben bei der Überwindung der vielfältigen bürokratischen Hürden Hilfestellung geleistet. Die Arbeit des Willkommensteams wurde in einem bundesweiten Wettbewerb als „beispielhaft“ ausgezeichnet und am 8. März 2016 wird sich die Landesbeauftragte für Migration und Flüchtling, Frau Dr. Doris Lemmermeier, über die Situation und die Probleme von Geflüchteten in dörflicher Unterbringung bei einem ganztägigen Besuch in Gesprächen mit den Geflüchteten und den verschiedenen Kontaktpersonen im Ort informieren. Schwerpunkt der künftigen Arbeit des Willkommensteams wie auch des Gespräches mit der Landesbeauftragten wird die Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten für die Geflüchteten sein, die baldmöglichst auf eigenen Füßen stehen wollen. Im Rahmen einer Langzeitdokumentation wird das Leben einer der tschetschenischen Familien durch die ARD über ein Jahr begleitet.

Angesprochen wurde auch die virulente Schulsituation in Groß Schönebeck, wo nun durch die Arbeitsaufnahme eines neuen Lehrers eine gewisse Entspannung erwartet wird, aber das Ausscheiden eines bisherigen schon pensionierten Aushilfs-Lehrers im kommenden Jahr eine neue Lücke am Horizont zu sehen ist.

Ortsvorsteher Hans-Joachim Buhrs wies auf den bevorstehenden Tag der Offenen Höfe zur 22. Brandenburger Landpartie am Sonntag, den 12. Juni 2016 hin und gab einen ersten Vorgeschmack zu den vielfältigen und auch neuen Programmpunkten. Er rief dazu auf, durch die Einladung von Verwandten und Freunden sowie durch das Tragen von ländlicher/forstlicher Tracht und die Ausstellung der Traktoren des Dorfes mit dazu beizutragen, dass auch diese Veranstaltung so erfolgreich sein möge wie die bisherigen. Das ausführliche Programm werde demnächst auf der Homepage des Bürgervereins unter www.grossschoenebeck.de veröffentlicht.

Abschließend stellte Rainer E. Klemke die ersten Überlegungen zum 100. Geburtstag des Groß Schönebecker Sandmännchen- und Kinderbuchautors Walter Krumbach am 1. April 2017 vor. Dieser soll mit einem Festakt, einer Ausstellung sowie zahlreichen einzelnen Veranstaltung zwischen dem eigentlichen Geburtstag und dem Tag der Offenen Höfe (als Abschluss) gewürdigt werden. Zudem ist u.a. vorgesehen, Figuren aus Krumbachs Erzählungen und Geschichten in einem dauerhaften Lehrpfad zwischen dem Krumbachweg (an der Kita) und seinem ehemaligen Wohnhaus (im Hirschweg), auf dem Spielplatz sowie mit einem Zusatzschild am Ortseingang zu würdigen. Weitere Ideen, Anregungen und Mitarbeit für und bei der weiteren Planung sind, so Klemke, willkommen. Man werde sich zudem eng mit Bürgermeister Uwe Schoknecht abstimmen, der bereits seine grundsätzliche Unterstützung und Mitarbeit für dieses Projekt erklärt habe. Mehr zu Walter Krumbach finden sie hier: http://www.grossschoenebeck.de/umgebung/geschichte/108-der-kindliche-charme-des-gross-schoenebecker-dichters-walter-krumbach.html.

Das nächste Dorfgespräch findet am Sonntag, den 3. Juli 2016 um 10 Uhr 30 wieder in Jürgen Bohms Traditionsbauernhof in der Ernst-Thälmannstr. 4 statt.

 

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